Überschüssige Stromenergie in Methanol verwandeln |
Die MefCO2-Pilotanlage (MefCO2 = Methanol fuel from CO2) in Nordrhein-Westfalen verwandelt Kohlendioxid aus denAbgasen eines Kohlekraftwerks und Wasserstoff in Methanol. Der Wasserstoff wird mit Hilfe der PEM-Elektrolyse aus Wasser gewonnen, wobei überschüssiger Strom aus Erneuerbaren Energien zum Einsatz kommt. Methanol ist Grundstoff für eine Vielzahl von chemischen Produkten wie zum Beispiel Treibstoffe.
Das MefCO2-Projekt verwirklicht mit seinem Power- to-Fuel- Konzept drei Ziele
- Der Kohlendioxid-Ausstoß eines Kohlekraftwerks wird reduziert. Damit erfüllt das Projekt europäische Zielvorgaben, die eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen vorsehen.
- Das Stromnetz wird durch die Nutzung überschüssiger Strommengen, die witterungsbedingt durch die Erneuerbaren Energien auftreten, stabilisiert.
- Die überschüssige elektrische Energie wird chemisch gespeichert. Mit der Produktion von Methanol entsteht eine vielseitig verwendbare Chemikalie für weitere Synthesen.
Power-to-Fuel Versuchsanlage |
PEM-Elektrolyseur
Der PEM-Elektrolyseur spaltet Wasser mit Hilfe von Strom in Wasserstoff und Sauerstoff auf. Der Wasserstoff wird für die Methanolsynthese verwendet. Der Sauerstoff wird in die Umgebungsluft abgelassen.
CO2-Waschanlage
Die Kohlendioxid-Waschanlage reinigt den CO2-Abgasstrom aus dem benachbarten Kohlekraftwerk, sodass das abgetrennte Kohlendioxid für die Methanolsynthese genutzt werden kann.
MeOH-Synthese
In einer Anlage zur MeOH-Synthese werden Wasserstoff und Kohlendioxid in Methanol verwandelt.